Infrastruktur – Anlageklasse im Fokus

Infrastrukturinvestments rücken in den Fokus von privaten Anlegern

In den Medien nehmen wir wahr, dass infrastrukturelle Themen nicht nur staatlich gefördert werden. 

Infrastruktur-Investments im Fokus privater Anleger

Für professionelle Investoren ist dieses Segment schon vor Jahren ein interessantes Thema gewesen. Nun rückt die Anlageklasse auch für private Anleger in den Fokus. 

Sie gilt als attraktiv durch stabile und planbare Einnahmen. Gleichzeitig leisten infrastrukturelle Investments einen Beitrag zum Fortschritt von Gesellschaft, Wirtschaft und nicht zuletzt auch der Umwelt. 

Infrastruktur umfasst dabei lebenswichtige Bereich wie Energieversorgung, Verkehr oder Telekommunikation. Der Investitionsbedarf ist enorm. In vielen Ländern werden Straßen deutlich schlechter. Es fehlen Mittel zur Instandhaltung moderner Straßen, Netze oder Stromspeicherkapazitäten. 

Besonders für langfristig orientierte Investoren bieten sich Vorteile, z.B. durch: 

  • Stabile Erträge über viele Jahre hinweg. 
  • Inflationsschutz durch vertraglich geregelte Preissteigerungen. 
  • Geringe Abhängigkeit von Konjunktur (Infrastruktur wird auch in Krisen benötigt).
  • Kapitalerträge auch durch Projekte, die im Wert steigen. 
  • Steuerliche Vorteile oder/ und zusätzliche Erträge durch die Aufnahme von Fremdkapital im Fonds, können zur Steigerung der Rendite beitragen. 
 

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Wer die Risiken kennt, kann Chancen auch bei dieser Asset Klasse entspannter nutzen. Risiken können sich zum Beispiel ergeben durch neue oder sich ändernde Gesetze, oder die Veränderung von Marktbedingungen. 

Eine sorgfältige Auswahl einer geeigneten Investmentmöglichkeit ist wichtig, u.a. bei der Wahl des Anbieters und seiner ausgewiesenen Erfahrung (sog. Track Record). 

Bietet der Fondsanbieter keine eigene Erfahrung, lohnt sich die Frage nach dem Asset Manager (Wer verwaltet die Projekte?) oder wer begleitet die Selektion und das Management? Hier können auch Berater tätig werden, die umfangreiche Erfahrungen mitbringen und den Erfolg eines Fondsinvestments langfristig begleiten. 

 

Was zeichnet Investments in Infrastruktur aus?

Typisch für Infrastrukturprojekte sind: 

  • Sachwertanlagen wie Datennetze, Kraftwerke oder Straßen.
  • Lange Laufzeiten, z.B. Wind oder Photovoltaik-Anlagen die über Jahrzehnte genutzt werden. 
  • Verlässliche Einnahmequellen, wie durch staatlich regulierte Gebühren oder vertraglich vereinbarte Abnahmeverträge.
  • Einstiegshürden führen oft zu einer Art Exklusivität oder Monopol. 
 

Es gibt weitere Punkte und alle begünstigen die Einnahmen von planbaren und regelmäßigen Zahlungen, mit denen kalkuliert werden kann. 

 

Geduld ist auch hier wichtig

Es kann sein, dass startende Fonds erst in Projekte einsteigen. Das hat zur Folge, dass die Kurse von erworbenen Fondsanteilen schwanken. Das liegt u.a. daran, dass auch Projekte erst starten oder (z.B. Strom-) Abnahmeverträge einzelner Projekte eine gewissen Vorlaufzeit benötigen.

 

Beispiele für Infrastruktur-Investments:

  1. Rechenzentren (Data Center)

    Die fortschreitende Digitalisierung, die zunehmende Nutzung von Streaming-Diensten und der Einsatz künstlicher Intelligenz führen zu einer steigenden Nachfrage nach Rechenleistung. 

    Rechenzentren generieren stabile Einnahmen, da Unternehmen langfristig Rechenleistung mieten.
    Die Auslastung dieser Rechenzentren ist bereits jetzt hoch, allerdings sind die  Unternehmensbewertungen derzeit sehr teuer. Hier ist Erfahrung gefragt, um nicht zu teuer am Markt einzukaufen. 

 

  1. Batterie-Energiespeicher (BESS – Batterie-Energie-Speichersysteme)
    Batterie-Energiespeicher gleichen die schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne aus.
    Netzbetreiber zahlen dafür, dass diese Speicher zur Stabilisierung der Stromnetze beitragen.
    BESS leisten einen wichtigen Beitrag zur besseren Nutzung erneuerbarer Energien. Investoren profitieren von der Möglichkeit, Strom günstig zu speichern und später zu höheren Preisen zu verkaufen, ein Konzept, das als Arbitrage bezeichnet wird.

 

  1. Glasfaser-Infrastruktur
    Glasfasernetze bilden die Grundlage für schnelles Internet, Cloud-Dienste und zahlreiche digitale Anwendungen.
    Langfristige Verträge mit Internetanbietern sorgen für regelmäßige und verlässliche Einnahmen.
    Die Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen steigt kontinuierlich. In vielen Fällen gibt es staatliche Förderprogramme zur Unterstützung des Ausbaus.
    Investitionen in Glasfaser-Infrastruktur sind wenig anfällig für kurzfristige Marktschwankungen.

 

  1. Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge
    Mit der wachsenden Zahl an Elektrofahrzeugen steigt auch der Bedarf an flächendeckender Ladeinfrastruktur.
    Diese Infrastruktur spielt eine zentrale Rolle für eine nachhaltige Mobilität.
    Der Markt bietet erhebliches langfristiges Wachstumspotenzial. Investoren erzielen Einnahmen durch Ladegebühren, die oft über langfristige Verträge abgesichert sind.

  2. Elektrifizierung von Fahrzeugflotten
    Immer mehr Unternehmen ersetzen ihre Diesel- oder Benzin-Fahrzeuge durch Elektrofahrzeuge.
    Investitionen in solche Fahrzeugflotten, z.B. auch Busse oder Lieferwagen, bringen langfristige Einnahmen durch Vermietung oder Leasing.
    Zusätzliche Einsparungen bei Wartung und Betriebskosten können zur positiven Renditesteigerung ebenso beitragen, wie staatliche Förderprogramme. 
 

Gründe für Anleger 

Investitionen in Infrastruktur bieten mehr als nur finanziellen Ertrag. Sie tragen zur Lösung von zentralen gesellschaftlichen Themen bei, wie Digitalisierung oder Mobilität.

Die Kombination aus langfristigen Projekten, regelmäßigen Einnahmen und gesellschaftlichem Nutzen macht Infrastruktur zu einer interessanten Anlageklasse.

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit tragen Investitionen in Infrastruktur zur Stabilisierung der Zukunft und des eigenen Vermögensaufbaus bei.  

Hast Du diese Anlageklasse schon für Dich erkannt? 

Es geht nichts über ein persönliches Gespräch….